No-Name- und Marken-Produkte

Sternekoch Nelson Müller fragt: Wie gut sind No-Name-Produkte, die Billigartikel der Supermarkt-Ketten? ZDF 19.02.2013 – ZDF-Mediathek http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1840952/Wie-gut-sind-No-Name-Lebensmittel?

Sagt der Preis etwas über die Qualität aus? Falls man aber Unterschiede gar nicht schmeckt, weshalb soll man dann das Doppelte bezahlen? In der Sendung wollte man No-Name- und Marken-Produkte mit Hilfe der Kriterien Geschmack, Vielfalt, Fairness, Preis und Qualität vergleichen. Kurze Inhaltsangabe.

Wer stellt welche Artikel her?
Markendetektiv Stefan Duphorn erklärt anhand der Veterinärkontrollnummer, wie man sich auf die Suche nach dem Hersteller eines Produkts machen kann.

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[Weitere Wege, die Lieferanten von Aldi, Lidl, Penny und Netto herauszubekommen, finden sich auf http://www.wer-zu-wem.de/handelsmarken/no-name-produkte.html].

Beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) http://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebensmittel/lm_node.html gibt’s weitere Infos, eine Liste zugelassener Betriebe findet sich hier http://apps2.bvl.bund.de/bltu/app/process/bvl-btl_p_veroeffentlichung?execution=e1s3 .
Die meisten Markenhersteller produzieren nebenher auch No-Name-Produkte. Hawesta sorgt u.a. für JA!-Produkte, aber noch für viele weitere. Bei der Markenware wird der Fisch ordentlich in die Dosen gelegt, bei anderen Namen macht’s eine Maschine usw. usw.- da liegen die Unterschiede. Der Fisch ist derselbe. Es geht um 10.000stel Cents. Also keine Sorge, wenn man die günstige Variante kauft.

Ein grober Vergleich zeigte in dem Beitrag, dass man durchschnittlich 40% spart, wenn man auf Marken verzichtet. – Geschmacksunterschiede waren im Praxistest minimal. Nur Garnelen schnitten schlecht ab.

Ein dickes Minus ergab sich jedoch beim Punkt Fairness. Welche Folgen hat der Preisdruck auf die Unternehmen? Weiterhin gehen viele Firmen kaputt, werden durch günstigere ausgetauscht, andere stellen Leiharbeiter ein und betreiben extremes Lohndumping bei Arbeitszeiten von 60 Std./Woche und Löhnen unter 3 €/Std. . Über 90% Subunternehmer finden sich in Fleischfabriken, sagt der Film. Also extrem günstige Lebensmittel durch Ausbeutung. – Die Molkerei Gropper wird noch genannt, die voll auf No-Name-Produkte setzt, große Mengen produziert und sich nach eigenen Angaben gut hält.

Ergänzend noch der Hinweis, dass der Kauf von No-Name-Produkten im höheren Preissegment, also dem für Feinschmecker gedachten, nicht unbedingt günstig ausfallen wird. Oft sind die Produkte teurer als im Feinkostladen, während der Geschmack zu wünschen übrig lässt.

 

 

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